Im Jahr 1965 entdeckten Wissenschaftler bei DuPont eine neue Methode zur Herstellung einer nahezu perfekten Polymerkettenverlängerung. Es wurde festgestellt, dass das Polymer Poly-p-benzamid aufgrund der einfachen Wiederholung seines molekularen Rückgrats flüssigkristalline Lösungen bildet. Die wichtigste strukturelle Voraussetzung für das Rückgrat ist die para-Orientierung am Benzolring, die die Bildung stäbchenförmiger Molekülstrukturen ermöglicht. Diese Entwicklungen führten zur aktuellen Formulierung für Kevlar®. DuPont nutzte diese Polymerwissenschaft und -technologie, um eine hochfeste Kevlar®-Aramidfaser zu entwickeln.

Die vor über 50 Jahren entwickelte Kevlar®-Faser ist für ihre Leistung und Zuverlässigkeit bekannt. Die Festigkeit von Kevlar® ist fünfmal so hoch wie die von Stahl mit dem gleichen Gewicht, und die Dichte beträgt nur 1/5 der von Stahl. Kevlar® wird in verschiedenen Anwendungen eingesetzt, von Raumanzügen bis hin zu Körperpanzern, von Autos bis hin zu Verkehrsflugzeugen. Es wird auch in vielen Konsumgütern verwendet.

Im Vergleich dazu ist Kohlefaser auch stärker als Stahl, aber leichter. Es besteht aus kristallinem Kohlenstoff und ist nicht leicht zu verarbeiten und in Form zu bringen. Es hat viele ähnliche Eigenschaften wie Kevlar®. Aber es ist elektrisch leitend und würde die Signalübertragung stören. Aus diesem Grund verzichten wir darauf, Schutzhüllen aus diesem Kohlefasermaterial herzustellen.

Der Herstellungsprozeß

Beginnend mit dem Weben der Kevlar®- Fasern zu Stoffen und anschließendem Einweichen in Harz für die gehärtete Kevlar®-Faser. Die Aluminium-Telefonform wird mit Gummimodell bedeckt und dazwischen legen wir die gehärtete Kevlar®-Faser. Und dann verwenden wir Geräte zum Vakuumieren und beginnen dann mit dem Formen im Hochtemperaturbehälter. Jetzt ist die Rückseite einer Handyhülle fertig. Für die Bearbeitung von Details wie Kanten oder Kameras kommt Laserschneiden zum Einsatz. Anschließend polieren wir das Gehäuse und sprühen die Oberfläche für eine glattere Haptik.

Benks bringt gleichzeitig seine erste Telefonhülle aus DuPont™ Kevlar®-Faser, MFM-Zertifizierung und MIL-STD-810H auf den Markt. Neben der Verwendung von hochbeständigem Kevlar®-Material hat Benks die Technologie weiterentwickelt, um einen TPU-Rahmen mit einer Kevlar®-Rückwand zu kombinieren. Den meisten Unternehmen gelingt es aufgrund der hohen Fehlerquote bei der Kombination dieser beiden Materialien nicht, diese Lösung anzubieten, aber sie wurde durch mehrere Versuche erreicht. Es ist ein Durchbruch in der Branche.